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Time Crisis 4
Getestet: US-Version für Sony PlayStation 3

Entwickler: Namco
Erschienen: 2007
Spieler: 1-2 (simultan)
Auch erschienen für: Arcade
Preis: ca. 80 EUR
Website: www.timecrisis-4.com
Val | Es ist wieder an der Zeit! Etwas über einem Jahr nach dem Arcade-Release zeigt sich Time Crisis, der Sony-Konsole treu, wieder in heimischen Gefilden. Terroristen sind am Werk und neben dem VSSE scheint auch das Militär in die Sache verwickelt zu sein. Dabei werden zwei neue Agenten und ein neuer Bösewicht ins Rennen geschickt, jedoch auch auf alt bewährtes zurück gegriffen. Denn Wild Dog ist wieder am Zug und hat sich einen neuen Verbündeten mit Namen Colonel Gregory Barrows gesucht. Giorgio Bruno und Evan Bernard sollen am Flughafen Captain William Rush antreffen, werden aber prombt angegriffen. Und sofort geht's auch schon ins Getümmel. Wie bei Time Crisis 3 habt ihr vier Waffensysteme zur Auswahl, die ihr in der Deckung per Druck auf den Trigger an der Lightgun anwählen könnt, soweit ihr die nötige Muntion erspielt habt. Diese bekommt ihr durch möglichst viele Treffer auf gelbe Gegner, die daraufhin entweder MG-Munition, Schrotmunition oder Munition für den Granatwerfer fallen lassen. Die Handfeuerwaffe ist wieder mit unbegrenzter Munition bestückt, ebenso wie die Gatling Gun und das Scharfschützengewehr, die ihr z.B. von einem Hubschrauber aus bedienen müsst, um feindliche Helis und Trucks anzugreifen.. Per Duck & Reload geht es dann gegen die Herscharen von bösen Buben vor, die auch nicht mit Ammo sparen. Deshalb muss per Knopfdruck immer schon ausgewichen werden. Besondere Obacht sollte dabei insbesondere auf die roten und lila Gegner, die sehr treffsicher sind. Hinzu kommen noch die Bewaffneten hinter ihren Schutzschilden und die mit Energiebalken und Panzerfaust. Ganz neu sind aber die Insektenschwärme (die geheime biologische Waffe Namens "Terror Bite"), die zur Story des Spiels gehören und in sehr großen Scharen angreifen. Hier ist nun das Verwenden der zusätzlichen Waffen, wie MG oder Schrotflinte unverzichtbar, wobei ihr bei Befall nicht sofort eines der drei Leben verliert, sondern der neu involvierte Energiebalken zur Neige geht. Diese werden euch dann vom dritten Mann im Bunde, nämlich Captain William Rush, den ihr während der ersten Mission endlich antrefft, auch empfohlen. Er kommt etwas später zur Party, da er vorher noch was zu erledigen hatte, was ihr im Missions-Modus vorab spielen könnt.
Es macht also Sinn zuerst den Missions-Modus zu spielen, auch wenn die Story selbstverständlich trashig und für den Eimer ist. Ob man sich auf eine deutsche Synchro "freuen" darf, bleibt abzuwarten.
Die größte Neuerung zu Teil 3 ist die etwas bessere Grafik und die neuen Multi-Screen Battles, bei denen der Spieler Angreifer aus mehreren Richtungen innerhalb einer bestimmten Zeit ausschalten muss. Dabei wechselt man die Position, in dem man in die gewünschte und anwählbare Richtung aus dem Bildschirm zeigt. Lieutenant Elizabeth Conway warnt euch immer über Head-Set aus welcher Richtung eure Deckung bedroht wird.
Durch die besonderen Vorzüge eines HD 16:9 TVs, kann nun ohne Probleme im Split-Screen gespielt werden. Was an einem 4:3 Fernseher noch für Platzmangel sorgte, spielt sich hier überraschend gut. Während des Coop-Spiels bestreitet man andere Wege im jeweiligen Spielabschnitt, die aber auch im Einzelspieler-Modus zugängig sind. Zwar nicht so wie bei den vergangenen Teilen, bei welchen man einfach die GCon in den entsprechenden USB-Port stecken musste um auch mal Spieler 2 zu sein, sondern viel einfacher durch anwählen im entsprechenden Menü. Kommen wir aber zu den verschiedenen Spielmodi. Neben dem beschriebenen Arcade-Modus, gibt es auch der PS3-Exklusiven und bereits angesprochenen Missions-Modus.
Im Arcade-Modus sind alle Knöpfe zuständig fürs nachladen. Nur der C1 Button bringt euch ins Pause-Menü. Zudem könnt ihr auch die Sticks zum Wechseln der Sicht bei den Multi-Screen Battles verwenden.
Der Missions-Modus hingegen wird wie ein First-Person-Sooter gespielt, mit dem rechten Stick wird die Sicht geändert, mit dem linken wird gelaufen. Ihr duckt euch indem ihr auf den linken Stick drückt und ihr springt bei Druck auf Taste A2. Mit A1 wird nachgeladen und B1 eine der verfügbaren Waffen ausgewählt. Mit C1 begebt ihr euch in das Pause-Menü und mit C2 schaltet ihr das Fadenkreuz am Bildschirm ein und aus. Dann könnt ihr noch zoomen durch Druck auf B2 und den Blick mit Druck auf den rechten Analogstick zurücksetzen. Der rechte Stick kann auch ausgeschaltet werden, wodurch ihr die Sicht mit der Lightgun selbst regeln müsst, indem ihr wie bei den FPS für Wii an den Rand des Bildschirms zeigt und die Sicht sich nach dorthin verlagert. Darüber hinaus kann all das auch mit dem ganz normalen Controller gespielt werden.
An Waffen stehen euch die Pistole, die MG, die Shotgun, ein Granatwerfer, ein Messer für den Nahkampf und Handgranaten zur Verfügung. All dies erinnert stark an Capcoms Lightgun-Shooter für PS2, macht aber etwas mehr Spaß. Da die Checkpoints bei dieser Spielweise abgespeichert werden und dieser Spielmodus ohnehin sehr kurz geraten ist, vergeht einem schnell die Lust auf mehr.
Kaufgrund ist und bleibt der Arcade-Modus, sowie vielleicht auch die Mini-Spiele (die extrem an Point Blank erinnern, da ihr rote und blaue Zielscheiben treffen müsst) und die Krisen-Missionen, die schwer wie immer sind.
Toll ist auch, dass ihr einen Teil des Spiels auf eure PS3-Festplatte vorinstallieren könnt, wodurch manche Ladezeiten (seltsamer Weise nicht alle) wegfallen, die bei dem Spiel doch auffällig lang sind!
Bei der Kalibrierung gibt es nun zwei Möglichkeiten seine Lightgun mit der besten Präzision zu kalibrieren. Entweder man nutzt das 2-Punkte System, bei welchem zunächst oben-links und dann unten-rechts ein Fadenkreuz getroffen werden muss, oder das aufwändigere 5-Punkte-System, welches tatsächlich bessere Ergebnisse verspricht.
Grafisch bewegt sich der Teil nicht auf NexGen-Niveau und dies ist auch der schwerste Kritikpunkt am Spiel. Genauso verhält es sich mit dem Sound, der im Vergleich zu Teil 3 nichts Neues bietet, auf einer DD5.1 aber ordentlich fetzt und deshalb nicht ganz so übel ausfällt. Aber genau das ist es, was ein Lightgunspieler bisher immer in Kauf nehmen musste. Es gab eigentlich noch kein Lightgunspiel, das mit Grafik groß protzen konnte.
Die PlayStation gewinnt weiterhin die Oberhand im Bereich Lightgun. Die Wii kann einfach nicht mithalten und versagt schon im Ansatz, nämlich bei der "Lightgun". Besonders Ghost Squad hätte ein Time Crisis-Killer werden können, aber ohne präzises schießen, ist keine Chance in Sicht! Time Crisis ist und bleibt König aller Lightgunserien. Ein weiteres Meisterwerk, mit kleinen Schönheitsfehlern!
SpielspaßGameplayGrafikSound
10979
Gesamt: 35 Punkte
Positiv
- Time Crisis Serie wird fortgesetzt
- Geniale Action mit neuem Nervenkitzel: Multi-Screen Battle
- Spielspaß wieder auf dem Höhepunkt
- Toller Mehrspielermodus
Negativ
- Grafik und Sound sind letzte Generation
- Nervige Stellen und nichts Neues
- Extras sind nicht spaßig