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Ninja Assault
Getestet: PAL-Version für Sony PlayStation 2

Entwickler: Namco
Erschienen: 2002
Spieler: 1-2 (simultan)
Auch erschienen für: Arcade
Preis: ca. 15 EUR (ebay)
Val |

Kantig und hässlich, die Grafik von Ninja Assault macht nicht viel her!
Wo Namco drauf steht, da kann für einen Lightgun-Fan eigentlich nur Gutes drin stecken. Doch Vorsicht! Bereits Vampire Night hat gezeigt, dass selbst Namco mal nicht ganz so perfekt sein kann.
Was allerdings bei Ninja Assault ab geht ist unter aller Kanone! Zunächst hat man den Eindruck ein PSX Spiel eingelegt zu haben, da die Grafik wahnsinnig schlecht ist und der Sound wirklich weh tut, was noch mit der bereits durchlebten Zeit des Spiels entschuldigt werden könnte. Das Spiel bietet vier Spiele in einen, was zunächst recht glücklich macht und auch die Zugabe Bonus-Spiele stimmen einen jeden zufrieden. Ebenso der Multiplayer-Modus verspricht ein kleiner Wehrmutstropfen zu sein, da es immer genügend Gegner auf dem Bildschirm zu sehen gibt. Doch leider stößt nicht nur die Grafik sondern auch der ganze Hintergrund vom Spiel sauer auf! Die Story ist einfach nur lächerlich (Ninjas mit Pistolen bewaffnet gegen einen Shogun, um die Prinzessin aus dessen Klauen zu befreien?) und die Gegner sehen genau so wie die Charaktere, uninspiriert, klobig und nach letzter Generation aus. Da wären Bogenschützen, Magier oder Fußtruppen mit Schwertern bewaffnet, aber auch Urviecher, affenähnliches Getier oder künstliche Skelette – man merkt gleich, dass hier etwas nicht zusammen passt. Die Endbosse sind da weit aus mehr zu ertragen, doch sind Bewegungsabläufe auch hier etwas abgehackt und nicht schlüssig.
Der Zweispielermodus wird für manche aber eine Überraschung bieten. Teilweise ist das Spiel so nämlich richtig spaßig, soweit man den Humor hat und alles als einen Witz ansehen kann.

Auch mit Panzern muss man sich herumschlagen, ein Ninja hats eben nicht leicht!
Die Gegnerzahl und Geschwindigkeit des Spiels ist immer auf einem Maximum, wodurch gute Highscore-Battles entstehen. Zumal das Spiel für jeden Anfänger zu meistern ist. So wird die gemeinsame Jagd nach Gegnern, Boni und Endbosskills zu einer schweißtreibenden Trigger-smashing Einlage. Dabei geht es durch Schneelandschaften, Berge, Höhlen, Täler, Wald, sowie dem Schloss des Obermotzes um die vermisste Prinzessin zu befreien. Durch die Levelanwahl wird der jeweilige Charakter (mehrere an der Zahl) bestimmt. So geht man jedes Mal recht unterschiedliche Wege und sieht auch unterschiedliche Zwischensequenzen, die jedoch in der Synchronisation der bereits bemitleidenswerten Grafik entsprechen. Nachgeladen wird durch das herausfeuern aus dem Bildschirm und zur Waffe können zusätzlich Bomben eingesammelt und verwendet werden.
Trotz des kurz anhaltenden Charmes des spaßigen Zweispielermodus und dem großen Umfang, ist Ninja Assault jedoch kein guter Lightgun-Shooter, da es weder zeitgemäß ist, noch großen Aufwand in sich birgt! Mit anderen Shootern kann es sich zudem nicht messen.
Ganz große Warnung und unbedingt Test spielen! Eine Ausnahme sollte nur ein niedriger Preis oder der treue Kumpel bieten.
SpielspaßGameplayGrafikSound
5743
Gesamt: 19 Punkte
Positiv
- Endlose Gegner-Flut, perfekt für 2-Spieler
Negativ
- grottige Grafik
- was witzig sein will, ist nicht witzig